Mein dritter Besuch auf der Cyclingworld in Düsseldorf begann mit einem längeren Stau vor der Messe-Location, den alten Industriehallen des Gewerbegebiets Areal Böhler. Im letzten Jahr war ich erst am Nachmittag vor Ort, daher kann ich die Besucherzahlen nicht vergleichen. Jedenfalls kann ich sagen, dass neben mir auch noch sehr viele weitere Besucher die Messe am gestrigen Samstag im Kalender stehen hatten. Wenn man in der Schlange vor dem Parkplatz stehend die ankommenden U-Bahnen beobachtet, stellt man schnell fest, dass die beste Art und Weise Anreise vermutlich die U-Bahn gewesen wäre. Die passende Haltestelle liegt direkt gegenüber der Einfahrt zum Areal Böhler. Wenn man in der Nähe wohnt, wäre die Anreise mit dem Fahrrad zur Fahrradmesse natürlich noch besser gewesen – es war schön zu sehen, dass sehr viele Radfahrer diese Möglichkeit gewählt haben.

Ein tolles Angebot der Cyclingworld ist der große Außenbereich, auf dem man die aktuellen Fahrräder von vielen Herstellern und Händlern ausgiebig auf einer kleinen „Ausfahrt“ auf der Teststrecke ausprobieren konnte. Ich habe die Gelegenheit genutzt und meine erste Runde mit einem Lastenrad gedreht. Obwohl das Teil ziemlich sperrig war und mir vor allem die Lenkung zunächst noch sehr ungewohnt vorkam, war es nach einer kurzen Eingewöhnung dann doch einfacher als gedacht, das Gefährt auf dem Weg zur Teststrecke um die anderen Besucher herum zu lenken. Spannende Erfahrung…

Nachdem sich die Cyclingworld bereits im letzten Lahr schon etabliert hat, ist sie aus meiner Sicht in 2019 noch weiter gewachsen. Viele der Aussteller waren bereits im letzten Jahr vor Ort, aber es sind in diesem Jahr auch einige Aussteller dazugekommen. In Summe waren 300 Marken vor Ort. Natürlich erhält man auf der Messe alle möglichen Informationen zu den aktuellen Trendthemen E-Bike, Falt- oder Lastenräder. Darüber hinaus gibt es aber auch noch sehr viele andere interessante Themen zu entdecken. Über Kleinserienproduktionen, individuell nach Wunsch angefertigten Rädern, alle möglichen Komponenten und Anbauteilen bis hin zu nützlichem Zubehör – konnte man sich informieren und teilweise zu vergünstigten Messekonditionen direkt kaufen.

Auch das Rahmenprogramm kann sich sehen lassen. Neben verschiedenen Fachvorträgen, Berichten und Interviews auf der Bühne werden auch gemeinsamen Ausfahrten und sogar ein Public Viewing angeboten, bei dem das „La primavera“ Radrennen von Mailand nach San Remo im Livestream übertragen wird.

Hervorheben möchte ich auch das Informationsangebot an verschiedenen Rad-Konzepten vor allem in Bezug auf unterschiedlichste Rahmen-Geometrien oder Antriebe wie die Pinion Schaltung oder den Gates Riemenantrieb, der mir gestern oft begegnet ist. Die Cyclingworld Düsseldorf ist meiner Meinung nach eine gute Gelegenheit um mal wieder über den Tellerrand hinaus zu blicken.

Wer Zeit und Lust hat, kann heute noch nach Düsseldorf fahren und die Cyclingworld besuchen.

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