Diese Tour wollte ich schon sehr lange fahren, allerdings war der Radweg neben dem Kanal eine Zeit lang nicht durchgehend befahrbar. Zudem wurde das Wetter immer schlechter um Fotos von der Strecke machen zu können, die wegen mangelndem Sonnenlicht nicht direkt Depressionen auslösen. Heute war das Wetter für Anfang Januar absolut traumhaft, unfassbar das letztes jahr zu dieser Zeit noch Schnee lag. Also startete ich wieder vom Spellener Marktplatz aus in Richtung Schermbeck.
Die Route ist zunächst identisch zur Spellen – Bislich Tour und führt an der katholischen Kirche vorbei „Am Schied“ entlang in Richtung des Emmelsumer Hafens bis hin zur Spellener Brücke.
Über die Spellener Brücke geht es weiter auf der Frankfurter Straße in Richtung Lippedorf und weiter nach links auf die Bundesstraße 8 in Richtung Wesel. An der nächsten Ampelkreuzung wird zunächst die B8 überquert und auf der Dinslakener Landstraße in Richtung der Weseler Innenstadt gefahren. An der nächsten Kreuzung biegt die Route erneut nach rechts ab und führt unter der Unterführung hindurch bis zum Kreisverkehr, der an der ersten Ausfahrt „An de Tent“ verlassen wird.
Vorbei an der Niederrheinhalle führt die Route „An de Tent“ bis zur Schermbecker Landstraße und hinter dem evangelischen Krankenhaus entlang bis zum Tennisplatz und dem Restaurant Hohe Mark. Wer gerne mit dem Mountainbike unterwegs ist und nichts dagegen hat, sich komplett mit Schlamm einzusauen, ist bei nassem Wetter spätestens jetzt auf seine Kosten gekommen.
Ab der Holzbrücke führt seit letztem Jahr ein Radweg bis nach Drevenack. Mehrere Male überquert er allerdings eine wenig befahrene Nebenstraße, hier sollte man auf Autos oder Landmaschinen achten, die von links und rechts kommen könnten.
Der Radweg führt nach ein paar Kilometern unter der Autobahn 3 durch und im weiteren Verlauf durch eine Wohnsiedlung in Drevenack.
An der Gaststätte „Alt Peddenberg“ biegt die Strecke nach rechts ab und trifft links neben dem örtlichen Edeka Markt vorbei wieder auf einen Radweg in Richtung Schermbeck.
Die Strecke führt durch ein kleines Waldgebiet und wird wegen den widersprüchlichen Beschilderung etwas unübersichtlich. Zudem war der Waldboden heute extrem matschig und die Strecke von den schlecht befahrbaren Forstwegen der Landwirte kaum mehr zu unterscheiden. Wer die Strecke via GPS Route nachfahren sollte, wird bemerken, dass ich mich an dieser Stelle kurz verfahren habe und vor einem Feld stand, an dem der Weg plötzlich endete.
Wer sich nicht verfährt gelangt nach einer Weile an das Ende des Radwegs und hat damit bereits etwas mehr als die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht. Es besteht an dieser Stelle die Möglichkeit entweder nach links einen Abstecher in die Schermbecker Innenstadt machen oder nach rechts der Route weiter in Richtung Hünxe folgen. Kurz vor der Kanalbrücke führt auf der linken Seite ein kleiner Weg hinunter zu einem Radweg, der am Kanal entlang zurück bis nach Friedrichsfeld führt.
Die Strecke führt direkt am Wasser entlang und ist durch den festen Untergrund, der überwiegend aus Split und Schotter besteht, durchgehend und auch bei schlechtem Wetter gut zu befahren. Der Weg am Kanal wird auch von vielen genutzt die dort mit Ihren Hunden spazieren gehen. Diese sind teilweise nicht angeleint, lassen sich aber in der Regel nur selten von Radfahren stören oder beeindrucken. Dennoch schadet es nicht, rechtzeitig auf sich aufmerksam zu machen, damit unterwegs weder Mensch noch Tier zu Schaden kommt.
Nach ca. 10 Kilometern erreicht man die Hünxer Schleuse und weitere 5 Kilometer später dann wieder die Spellener Brücke, die wir zu Beginn der Tour bereits überquert haben.
In Emmelsum führt die Route über die Schleuse Friedrichsfeld wieder auf die andere Kanalseite. Dazu muss das Rad ein paar Treppenstufen hoch- bzw. hinunter getragen werden. Dafür kann man sich dabei das Schleusen der Schiffe direkt aus der Nähe ansehen.
„Am Schied“ entlang führt die Strecke nun wieder zurück bis zum Spellener Marktplatz, an dem die Spellen-Schermbeck Tour nach ca. 50 Kilometern endet.
Wer die Tour nachfahren möchte, kann sich hier den GPS-Track downloaden:
Schöne Tour bei schönem Wetter.
Hallo Rene,
Tolle Tour!
Euch beiden noch nachträglich ein Gutes Neues.
Die Pytliks
Danke Klaus, Euch auch alles Gute für 2014!
Danke für den schönen Bericht und die Bilder. Ich fahre die Strecke auch öfter mal. Schade, das der neue Abschnitt zwischen Wesel und Drevenack nicht bekannt gemacht wurde, zumal dieser Abschnitt zur Römer-Lippe-Route gehört.
Wenn man am Ende des Weges in Schermbeck nach rechts abbiegt und an der nächsten Einmündung (die von rechts kommt) die Strasse überquert kann man nach kurzer Zeit den ebenso gut ausgebauten Radweg bis Dorsten folgen. In Dorsten ergibt sich ebenfalls die Möglichkeit an den Wesel-Datteln-Kanal zu erreichen und zurück bis Emmelsum zu folgen.
Vielleicht sehen wir uns mal
Liebe Grüsse und immer mindestens 2 Bar Luft im Reifen
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
danke für Deine Nachricht.
Ich war an dem Tag leider etwas knapp an Zeit, sonst wäre ich auch noch bis Dorsten gefahren – bei Gelegenheit werde ich die Streckenbeschreibung entsprechend erweitern.
Ich war auch verwundert, dass nirgendwo auf den Ausbau des Radweges hingewiesen wurde. Wenn mich Freunde nicht darauf hingewiesen hätten, würde ich heute noch auf dem Fahrradweg der B58 entlangfahren.
Viele Grüße.
Rene