Am ersten Tag unserer Trier/Köln Radtour stand zunächst nur die Zug-Anreise nach Trier auf dem Programm. Nachdem wir es im letzten Jahr vorwiegend wegen des schlechten Wetters nicht geschafft haben, die Tour zu Ende zu fahren, wollten wir in diesem Jahr auf Nummer sicher gehen und direkt in Trier losfahren. Da wir den Tag aber nicht verstreichen lassen wollten, ohne Fahrrad zu fahren, haben wir entschieden, schon in Salmtal auszusteigen und die ca. 38km bis Trier sozusagen zum Eingewöhnen auf dem Rad zurückzulegen.
Der Plan wäre sicher super gewesen, wenn uns die Deutsche Bahn nicht dazwischen gefunkt hätte. Die hat nämlich den Teil des Zuges, in dem wir mit unseren Rädern eingestiegen sind, kurzerhand in Cochem abgekoppelt. Fairerweise muss man sagen, dass uns eine freundliche Schaffnerin bei kontrollieren der Fahrkarten bereits darauf hingewiesen hat, in den vorderen Teil des Zuges einzusteigen. Allerdings haben wir das irgendwie nicht hinbekommen und so saßen wir am Ende im hinteren Zugteil. Am Bahnhof in Cochem war zwar ausreichend Zeit um in die andere Zughälfte umzusteigen, die Fahrrad-Abteile waren dort aber bereits hoffnungslos überfüllt.
Es blieb uns also nichts anderes übrig, als auf den nächsten Regional-Express zu warten. Dieser ließ zum Glück nicht lange auf sich warten und hatte auch ausreichend Platz für uns übrig, leider hielt er aber nicht in Salmtal. Die sinnvollste Haltestelle schien uns Wittlich zu sein, allerdings lag das am Ende etwas weiter von Trier weg, als alle dachten.
Wenigstens war das Wetter super, blauer Himmel und angenehme 19°C. Um 16:00 Uhr kamen wir in Wittlich an und nach Google Maps sollten grob geschätzte 46 km vor uns liegen. Da man sich entlang der Mosel kaum verfahren kann, erfragten wir als Erstes den Weg dorthin. Zwei ortskundige Radfahrer schickten uns auf einem sehr schön ausgebauten Fahrradweg in Richtung Trier. Mit jedem Kilometer, den wir zurückgelegt hatten, wurde uns klarer, dass Google bei der Berechnung der Entfernung etwas geflunkert hat.
Nach einer kurzen Pause in Minheim fuhren wir weiter auf dem Mosel-Radweg in Richtung Trier. Die zu dieser Jahreszeit wirklich sehr leckeren Trauben der Weinreben entlang der Strecke, ließen schnell den ungenießbaren Kaffee vergessen, den uns der örtlichen Weinbauer serviert hat. Durch haufenweise Traubenzucker gestärkt fuhr sich das letzte Stück fast wie von selbst und mit der eintretenden Dunkelheit erreichten wir schließlich nach rund 67 km die Jugendherberge.
Die Römerstadt Jugendherberge Trier ist für Durchreisende absolut zu empfehlen. Die Vier-Bett-Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet, sauber und das Frühstücks-Buffet ist wie in fast allen Jugendherbergen sehr reichhaltig. Gleichzeitig mit uns übernachteten dort auch die Teilnehmer des Saar Hunsrück Supertrails – das wäre auch einmal interessant.
Fazit des ersten Tages:
Viel weiter gefahren als geplant und dadurch kaum noch Zeit gehabt, um sich die Stadt Trier ansehen zu können. Trier ist aber wirklich schön, da sollte man nochmal bei Tageslicht hinfahren.
Grüsse meine Heimat
Etwas zu spät, Alex. 🙂
Dann wenigstens wenn sie an brauneberg vorbei fahren
Es sind doch alle schon wieder zu Hause. 🙂