Für die zweite Etappe hatten wir uns mit ca. 145 km die längste Strecke vorgenommen. Glücklicherweise war das Wetter wie am Vortag trocken und sonnig. Um zeitlich nach hinten raus etwas Luft zu haben, saßen wir schon um 7:30 Uhr am Frühstücks-Tisch. Gut gestärkt konnten wir uns eine knappe Stunde später auf den Weg machen. Die Wunden des Vortags hatten wir mit Sixtufit Gesäßsalbe versorgt, perfekte Bedingungen also…
Die Strecke führt in weiten Teilen entweder durch Weinberge oder an Apfelbäumen vorbei. Für ausreichende Verpflegung war unterwegs also jederzeit gesorgt. Superlecker kann ich nur sagen, sowohl die Äpfel als auch die Weintrauben.
Im Grunde sind wir den ersten Teil der Strecke am Vortag in die andere Richtung gefahren. Bis nach Cochem konnten wir uns am sogenannten „Mosel-Radweg“ orientieren. Wir mussten nur entscheiden ob wir auf der rechten oder linken Seite der Mosel fahren. Das Kartenmaterial, das wir dabei hatten, war zwar nicht sehr detailliert, hat aber eine grün gepunktete Linie entlang der Mosel als Reiseroute vorgeschlagen. Wir nahmen den Vorschlag an und fuhren zuerst links und später dann auf der rechten Seite.
Teilweise führt die Route nicht direkt an der Mosel entlang, sondern durch die umliegenden Ortschaften und durch kleinere Waldstücke. Dadurch hatten wir auch en paar Höhenmeter zu überwinden. Das waren zwar keine langen oder steilen Rampen, aber mit mehr als 10 kg Gepäck auf dem Gepäckträger, auch kein Vergnügen. Insbesondere Im Wald hätte ich lieber auf meinem Mountainbike gesessen.
Erneut erreichten wir pünktlich mit dem Sonnenuntergang die Jugendherberge in Cochem. Die geplanten 145 km waren am Ende nur knapp 144 km. Trotzdem waren wir alle nach ca. 9 Stunden Fahrzeit ziemlich erledigt und schafften es nach Duschen und Betten beziehen gerade noch zum nächsten Weinbauern.