Die zweite Etappe begann so wie die erste endete, zum Glück war es heller als am Abend zuvor. Die Dunkelheit hat das Zurechtfinden in Köln doch stark beeinträchtigt. Leider regnete es ganz schön als wir nach mittelmäßigem Jugendherbergs-Frühstück in Richtung Koblenz aufbrachen.
Mit Hilfe ortskundiger Passanten haben wir nach einer Weile einen geeigneten Weg auf die Brücke gefunden, die uns wieder auf die linke Rheinseite bringen sollte. Dieser Weg führte uns diesmal durch ein mit Grafitti beschmiertes Treppenhaus, d.h. wir mussten die bepackten Räder in schmalen Schienen die Treppen nach oben schieben um auf der anderen Seite der Brücke denselben Weg wieder nach unten zu bestreiten.
Anschließend ging es aber immer direkt am Rhein entlang bis nach Koblenz, so dass ein Verfahren nahezu unmöglich war und uns die zahlreichen Zwischenstopps erspart blieben, in denen wir auf die Fahrradkarte blicken mussten. Leider regnete es sich an diesem Tag so richtig schön ein so dass wir uns allmählich komplett an den Regen gewöhnt hatten. Auch als der Regen stärker wurde und es am Ende streckenweise sogar Äste und Tannenzapfen regnete, störte uns das wenig.
Gegen Mittag hörte es dann auf zu regnen und die Wolken brachen auf. Wir machten eine kurze Pause in einemder kleineren Orte, durch die wir durchfuhren und gönnten uns ein Kännchen Kaffee mit Apfelstreusel-Kuchen auf nasser Tischdecke.
Die zweite Etappe war ca. 20km kürzer und so erreichten wir am frühen Nachmittag Koblenz und fanden auch schnell die Wegweiser zur Jugendherberge. Da sich diese auf der Festung Ehrenbreitenfels befand, mussten wir nur noch den Höhenunterschied von ca. 500 Metern bewältigen. 45 Minuten wurden wir völlig entkräftet in der Jugendherberge begrüßt. Das wir auch einfach den Aufzug hätten nehmen können wäre ein guter Tipp am Fuße des Bergs gewesen, aber die Aussicht über Koblenz und das frisch gezapfte Bier vom Jugendherbergs-Kiosk entschädigten uns schnell.
Die vollständige Tourbeschreibung gibt es HIER