Vergangenen Mittwoch, den 03. Oktober begaben wir uns auf die Rhein/Mosel Tour 2012. Die erste Etappe startete in Spellen und hatte die Jugendherberge Köln-Deutz als Ziel. Begleitet hat mich auf dieser Tour mein Schwager Mario, der auch dafür verantwortlich ist, das die Tour letztendlich konkret geplant und durchgeführt wurde. Bis vor kurzem existierte sie nämlich nur als unkonkrete Idee bzw. als Wunsch, eine solche Tour irgendwann einmal machen zu wollen.
Das Wetter hatte es leider nicht so gut mit uns gemeint und für die kommenden Tage viel Wind und Regen mit eher wenigen Sonnenstunden vorausgesagt. Kurz nachdem wir losgefahren sind setze auch bereits der Regen ein und hörte auch für die kommenden 2 Stunden nicht auf. Zum Glück waren wir mit entsprechender Regenbekleidung ausgestattet, die uns dauerhaft trocken hielt. Auch das Gepäck war sicher und wasserdicht untergebracht, der Regen stellte somit kein großes Problem dar, dennoch ist die Stimmung ja immer besser, wenn die Sonne scheint.
Wir starteten in Spellen und entschiedene uns bis zur Rheinfähre nach Orsoy zu fahren, damiit über den Rhein überzusetzen und bis Köln links-rheinisch zu fahren. Vor allem der Teilabschnitt in Duisburg oder Moers, auf dem wir uns auch mehrfach verfahrenen haben, gehörte zu den unschöneren Gegenden und uns wurde schnell klar, dass man in den Städten durch dauerndes anhalten an Ampeln, dem Verkehrsaufkommen und studieren des Kartenmaterials nicht so schnell vorankommt, wie man sich das in der Planung vorgestellt hat.
Dafür ging es anschließend direkt am Rhein entlang sehr gut voran. Gegen Mittag klarte auch das Wetter auf, dennoch waren wir von blauem Himmel weit entfernt – immerhin hatte es aufgehört zu regnen. Obwohl wir gut unterwegs waren, wurde uns mit der Zeit klar, dass wir die ursprünglich geplante Ankunftszeit von ca. 18:00 Uhr nicht schaffen werden.
Kurz vor 18:00 Uhr informierten wir vorsorglich die Jugendherberge in Köln Deutz über unsere verspätete Ankunft. Der Kollege an der Rezeption stellte seltsame Fragen und wollte eine genaue Ankunftszeit von mir wissen. Natürlich konnte ich ihm die keine genaue Uhrzeit nennen und so rief ich mit zunehmender Uhrzeit immer wieder bei ihm an um die Ankunft um eine weitere Stunde nach hinten zu verschieben. Viel Zeit verloren wir in der Kölner Innenstadt, denn dort mussten wir die Rheinseite erneut wechseln, hatten aber unter anderem mit Rheinbrücken zu kämpfen, deren Zufahrt für Fahrräder gesperrt sind.
Mit Hilfe der Spätschicht-Mitarbeiter der örtlichen ARAL Tankstelle, denen wir mit unserer Regenbekleidung den halben Laden unter Wasser gesetzt haben, erreichten wir unser Ziel schließlich nach knapp 10 Stunden Fahrzeit.
Die Jugendherberge sah zunächst ganz ordentlich aus, leider war zu dem Zeitpunkt gerade die Motorrad-Messe in Köln und so mussten wir in einem Vier-Bett Zimmer mit 2 weiteren Kollegen zusammenrücken. Nicht gerade die Idealvorstellung nach 137 km Radfahren – wir hofften, dass die kommenden Etappen weniger Überraschungen und vor allem besseres Wetter für uns bereits hielten.
Die vollständige Tourbeschreibung gibt es HIER