Seit einiger Zeit spielte ich mit dem Gedanken, mir ein Rennrad zuzulegen. Immer wenn ich mal im Fahrradladen war, habe ich mir verschiedene Räder angesehen oder auch mal eine Probefahrt gemacht. Die letztendliche Kaufentscheidung ist mir aus verschiedenen Gründen bisher immer noch schwer gefallen.

Einer der Hauptgründe dagegen war für mich immer, dass ich mit dem Mountainbike wesentlich flexibler bin und quasi auf jedem Untergrund fahren kann. Das Fully schluckt fast jede Unebenheit. Damit kann man zügig und relativ unbeeindruckt jede Bodenwelle und die meisten Schlaglöcher mitnehmen. Was mich am Montainbiken total stört, hat gar nichts mit dem Mountainbiken zu tun, sondern eher daran, das man hier in der Gegend fast nur auf Flachland unterwegs ist. Es gibt ein paar wenige „Hügel“ und die eine oder andere Halde, auf denen man Höhenmeter sammeln kann. Mit Hin- und Rückfahrt ist das aber dann aber schon eine Tagestour. Alternativ transportiert man das Rad mit dem Auto irgendwohin und fährt dann dort. Zusammenfassend kann ich sagen, dass meine abendlichen Runden nach dem Büro hauptsächlich auf gerader Strecke stattgefunden haben. Und dabei ist dann auch allmählich der Wunsch nach einem Rennrad gewachsen.  Gerade Strecken laden nämlich zum Schnellfahren ein und das geht aus meiner Sicht mit einem Rennrad am besten.

Es gibt sicher noch jede Menge Argumente dafür und auch dagegen, über die ich aber gar nicht mehr nachgedacht habe. Seit knapp vier Wochen stand für mich fest, dass ich noch ein Rennrad brauche und so habe ich online nach dem passenden Renner  gesucht. Wenn man die Modelle der verschiedenen Marken vergleicht, stellt man schnell fest, dass Räder aus dem Direktversand bei vergleichbarer Ausstattung gut 100-200 EUR günstiger sind oder anders herum ausgedrückt, sind die Räder bei gleichem Preis einfach besser ausgestattet.

Durch zahlreiche Online Tests bestätigt fiel meine Wahl wieder einmal auf ein Rad von Rose in Bocholt. Da bereits 3 weitere Räder im Fuhrpark von Rose kommen, ist es nicht verwunderlich, dass Rose bei den „Versendern“ für mich die Nase vorn hat. Um es abzukürzen bin ich seit letzter Woche nun stolzer Besitzer eines Rennrads – dem Rose Pro-SL 2000.

Die erste Ausfahrt fühlte sich auf Grund der veränderten Körperhaltung etwas unsicher an, aber das legte sich schnell. Nach den ersten 120 km kann ich für mich bereits bestätigen, dass die Entscheidung ein Rennrad zu kaufen richtig war. Ebenso fühlt sich das Rad bereits nach ein paar Tagen so an, als würde ich schon ewig damit fahren – alles richtig gemacht.

Hier die Eckdaten des Bikdes:

  • Hersteller: Rose
  • Modell: Pro-SL 2000 shiny-black/green
  • Rahmen: 7005 T6 ultralight Aluminium triple butted
  • Gabel: Pro L Modulus Vollcarbon 1 1/8″ – 1.5″
  • Laufradsatz: Mavic Aksium WTS
  • Kurbel: Shimano 105 FC-5800, Compact 50/34
  • Schaltwerk: Shimano 105 CS 5800, 11-fach
  • Ritzelpaket: Shimano 105 CS 5800, 11-fach
  • Schalt-/Bremshebel: Shimano 105 ST 5800, 2/11-fach
  • Umwerfer: Shimano 105 FD 5800, 11/2-fach
  • Kette: Shimano HG6001 11-fach
  • Felgenbremse: Shimano 105 BR 5800
  • Sattelstütze: Ritchey 2B WTD
  • Sattel: Selle Italia 15 X1
  • Lenker: Ritchey WCS Evo Curve
  • Vorbau: Ritchey 4 Axis WTD

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